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Pfeifendepot – 125 Jahre Jubiläumspfeife – Nr. 003 von 125 – „Glow-in-the-Dark“ by Werner Mummert

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Beschreibung

Pfeifendepot – 125 Jahre Jubiläumspfeife – Nr. 003 von 125 – „Glow in the Dark“ by Werner Mummert

Lassen wir uns doch noch einmal von Werner Mummert überraschen, auch in Vorbereitung auf die noch ausstehenden letzten (ersten) beiden Plätze. Es gibt ja in Deutschland eine kleine Gruppe von Pfeifen-Punks, die ich persönlich gerne als die „Jungen Wilden“ bezeichne. „Jung“, weil diese Bewegung erst um das Jahr 2000 ihren Lauf nahm und aktiv ist, „wild“, weil es ungezähmt und völlig andersartig war, als alles was man bis dato gesehen hatte. Werner Mummert ist nicht der Anführer dieser Gruppe, aber wenn in diesem Sinne nach einem Vater des Pfeifen-Punk in Deutschland gefragt werden würde, dann würde ich wohl Mummert nennen, denn ich glaube, dass er das völlig Andersartige in diesem Sinne konsequent eingeführt hat. Es gehört sich vielleicht schon Hasso Baudis noch darüber als einen Ur-Vater zu setzen, der als einer der ersten sehr weitreichende Experimente mit echten Grenzüberschreitungen angestellt hat, aber das waren doch eher Einzelstücke als ein Programm. Schluss damit, das sind nur so Gedanken, kommen wir zum Wesentlichen:

„Glow in the dark“??? Wie, wo, was? Was ist das?! Ok, man kennt das Prinzip der „Phosphoreszenz“ seit Beginn des 17. Jahrhundert als der italienische Alchemist Vincentio Casciorolo erstmals mit Bariumsulfit, Schwerspat und Kohle herumspielte. Mithilfe radioaktiver Stoffe hat das Ehepaar Curie, die Dinge dann nicht nur zum Leuchten, sondern auch zum Strahlen gebracht, aber spätestens seit den 60er Jahren sind phosphoreszierende „Glow-in-the-dark“-Materialien absolut kinderzimmertauglich, man findet sie dort gern als Klebesternchen am Nachthimmel. Was heißt das also nun? Das heißt, das Werner Mummert eine Pfeife gebaut hat, deren Mundstück aus genau so einem Material besteht, also ein phosphoreszierendes Mundstück, das, wenn es UV-Licht ausgesetzt war, in der Dunkelheit nachleuchtet. Sie sehen ja den Effekt auf dem Eyecatcher, den wir in diesem Fall als Hauptbild für die Pfeife gewählt haben. Das ist kurz nach einer etwa 10-minütigen Bestrahlung mit einer künstlichen Lichtquelle (das kann natürlich genauso gut Tageslicht sein – insofern braucht es eigentlich auch gar keine künstliche Bestrahlung.) Gut, das Leuchten ist auf diesem Bild jetzt auch besonders dramatisch bei nahezu absoluter Dunkelheit dargestellt (wir haben noch ein paar weitere Aufnahmen gemacht, wo man es mit etwas mehr Umgebungslicht sieht), aber grundsätzlich, keine Frage, dieses Mundstück leuchtet bei Dunkelheit. Bei normaler Lichtumgebung oder bei Tageslicht, leuchtet das Mundstück nicht, es hat dann diesen dunklen, halbtransparenten Grauton, wie es auf den anderen Bildern zu sehen ist. Bei Tageslicht sehen Sie auch den Rest Pfeife und wir haben hier wieder eine dieser unfasslichen Mummert-Strahlungen auf einem Egg-Shape mit Wespen-Holm. Das asymmetrisch an der Unterseite des Holms befestigte Deutschland-Herzchen, dass die Pfeife stolz als ein Made-in-Germany Produkt ausweist, schießt aber einfach endgültig den Vogel ab!

Werner Mummert raucht, sammelt und baut Pfeifen. Seit 1986 als Pfeifenmacher tätig, zählt er sich zu den Drechslern klassischer Zunft, stellt als solcher im Lauf der Jahre aber nicht nur Pfeifen, sondern auch zahlreiche andere Gegenstände des Gebrauchs- und Kunsthandwerks her. Beschäftigt man sich ein wenig damit, was Mummert bereits alles gemacht, probiert und entworfen hat, gewinnt man schnell ein Bild seiner verspielten Vielseitigkeit, seiner radikalen Experimentierfreudigkeit und seines Ideenreichtums. Seine Shapes sind schlicht unnachahmlich, seine kreativen Finishes hauen einen aus den Socken, man sollte wirklich mal getrennt hinschauen um beides voll zu würdigen und in der Einheit zu genießen. Vieles hat man so noch nicht gesehen und es ist sein gutes Verdienst diese Perspektiven aufzuzeigen. Feiner Witz und eine gute Portion Selbstironie sind sympathische Begleitmerkmale seines Schaffens. Immer wieder hat Werner Mummert so die Pfeifenmacherwelt überrascht, bereichert und inspiriert, man darf das Unerwartete von ihm erwarten, muss sogar jederzeit damit rechnen. Über die Jahre verfolgt und prägt er einen modernen Stil, den der heutige Mummert nochmals geradezu in die Hypermoderne getrieben hat, sodass manche seiner Shapes fast wie aus ferner Zukunft wirken. Dennoch scheint darin auch ein ständiger, freundlicher Dialog mit der Traditon auf – klassische Formen werden hier spielerisch aufgebrochen und neu erschaffen, die markante Mummert-Bulldog, die er mit zahlreichen Finishes abwandelt, ist sicherlich ein guter Beleg dafür, wie er formale Beschränkungen aufnimmt, kreativ verwandelt, neu denkt. Der Mondrian-Cavalier, die Klemmbaustein-Poker, die Zauberwürfelpfeife, die Bierstöpselpfeife, die Glasholmpfeife, die Pfeife mit Innentemperaturanzeige, Rauchautomaten und andere verwegene Konstruktionen säumen seinen Weg. Wir sind geehrt Werner Mummert dabei zu haben, und einige seiner Stücke präsentieren zu können.

Mittleres Füllvolumen – Rauchdauer ca. eine Stunde.

Limitierte und nummerierte Auflage: Nr. 3 /125

Bitte beachten Sie: Mit den Pfeifendepot Jubiläumspfeifen Platz 25 – Platz 1  erhalten Sie ein vom Pfeifenmacher unterschriebenes Zertifikat mit der limitierten Seriennummer der Pfeife.

 

Pfeifendepot – 125 Years Anniversary Pipe – Nr. 003 of 125 – „Glow in the Dark“ by Werner Mummert

Let’s let Werner Mummert surprise us once again, also in preparation for the last (first) two places still to come. There is a small group of pipe punks in Germany that I personally like to call the ‘’young and wild‘’. ‘Young’ because this movement only started around the year 2000 and is still active, “wild” because it was untamed and completely different to anything that had been seen before. Werner Mummert is not the leader of this group, but if I were asked to name the father of pipe punk in Germany, I would probably name Mummert, because I believe that he consistently introduced the utterly different in this sense. Perhaps it would be appropriate to put Hasso Baudis on top of that as an ur-father, who was one of the first to carry out very far-reaching experiments with real border crossings, but these were more individual pieces than a programme. That’s enough, these are just thoughts, let’s get down to the essentials:

‘Glow in the dark??? How, where, what? What is that?! Ok, the principle of ‘phosphorescence’ has been known since the beginning of the 17th century when the Italian alchemist Vincentio Casciorolo first played around with barium sulphite, barite and coal. With the help of radioactive substances, the Curie couple then made things not only glow but also radiate, but since the 1960s at the latest, phosphorescent ‘glow-in-the-dark’ materials have been absolutely suitable for children’s rooms, where they are often found as sticky stars in the night sky. So what does that mean? It means that Werner Mummert has built a pipe with a mouthpiece made of just such a material, i.e. a phosphorescent mouthpiece that glows in the dark when exposed to UV light. You can see the effect on the eye-catcher that we chose as the main image for the pipe in this case. This is shortly after about 10 minutes of exposure to an artificial light source (this could of course just as easily be daylight – so it doesn’t actually need any artificial light). Well, the glow is shown particularly dramatically in this picture in almost absolute darkness (we took a few more pictures where you can see it with a little more ambient light), but basically, there is no question that this mouthpiece glows in the dark. In a normal light environment or in daylight, the mouthpiece does not glow, it then has that dark, semi-transparent grey tone as seen in the other pictures. In daylight you can even see the rest of the pipe and here we have another one of those incredible Mummert blasts on an egg shape with a wasp shank. But that asymmetrically attached German heart to the underside of the shank, which proudly identifies the pipe as a Made-in-Germany product, it really takes the cake!

Werner Mummert smokes, collects and crafts pipes. He has been working as a pipe maker since 1986 and counts himself among the turners of the classical guild, but over the years he has not only made pipes, but also numerous other objects of utility and handicraft. If you take a closer look at what Mummert has already made, tried out and designed, you quickly get an idea of his playful versatility, his radical willingness to experiment and his wealth of ideas. His shapes are simply inimitable, his creative finishes knock your socks off, you really should look at them separately to fully appreciate and enjoy them together. There’s a lot you haven’t seen before and it’s to his credit that he shows us these perspectives. A fine sense of humour and a good dose of self-irony are likeable accompanying features of his work. Time and again, Werner Mummert has surprised, enriched and inspired the world of pipe-making; you may expect the unexpected from him, and even have to reckon with it at all times. Over the years, he has pursued and characterised a modern style, which the Mummert of the present day has once again pushed into hyper-modernity, so that some of his shapes seem almost like something from the distant future. Nevertheless, there is also a constant, friendly dialogue with tradition – classic lines are playfully broken up and recreated, and the striking Mummert Bulldog, which he modifies with numerous finishes, is certainly a good example of how he takes up formal restrictions, creatively transforms them and rethinks them. The Mondrian cavalier, the clamp-on brick poker, the magic cube pipe, the beer stopper pipe, the glass shank pipe, the pipe with internal temperature display, smoking machines and other daring constructions line his path. We are honoured to have Werner Mummert with us and to be able to present some of his pieces.

Medium filling volume – smoking time about 1 hour

Limited and numbered edition: No. 3 /125

Please note: With the Pfeifendepot Anniversary Pipes 25th – 1st place you will receive a certificate signed by the pipe maker with the limited serial number of the pipe.

 

Länge: 128 mm / lenght: 5.02″
Kopfhöhe: 53 mm / bowl height: 2.07″
Kopfbreite: 43 mm / bowl width outside: 1.68″
Kopfbohrung: 18 mm / chamber diameter: 0.72″
Kammertiefe: 42 mm / chamber depth: 1.63″

Gewicht: 65 gr / weight: 2.29 oz

Mundstück: Glow-in-the-dark / Stem: Glow-in-the-dark

Filter: nein / Filter: no

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